Endlich steht der UPS-Bote vor der Tür. Lange habe ich auf die Lieferung gewartet und ständig online das UPS-Trackingtool aufgerufen. Aber nun ist er endlich da, mein iMac. Da ich schon Besitzer von iPhone, iPad und AppleTV bin, habe ich natürlich gewisse Erwartungen an das Produkt. Das Einkaufserlebnis bei Apple war wie immer besonders und die Entscheidung für den iMac ist letztendlich auch wegen der Durchgängigkeit der Anwendungen von Apple gefallen.
Apple – simplify your life
Das Auspacken des Kartons kommt einem Event gleich. Wer jetzt viel Inhalt in diesem großen Karton erwartet, liegt falsch. Der iMac besteht eben nur aus einem Bildschirm, einem Anschlusskabel und einer Tastatur – mehr nicht. Benutzerhandbuch in verschieden Sprachen, umfangreiche Lizenzbestimmungen und Garantieerklärungen – ebenfalls Fehlanzeige.
Lediglich ein kleiner 20-seitiger Flyer sagt mir, dass ich den iMac nur zu starten brauche und meine Apple-ID bereithalten muss. Für den Fall, dass ich ins WLAN möchte, solle ich noch den WLAN-Key bereithalten. So einfach sei das! Apple reduziert auch hier alles auf das Nötigste. Wirklich simple.
Auspacken – einschalten – funktioniert
So kann man den iMac wohl am besten und schnellsten beschreiben. In der Tat wird er einfach nur an den Strom angeschlossen und eingeschaltet. Maus und Tastatur verbinden sich automatisch über Bluetooth. Beim ersten Startvorgang muss ich lediglich exakt vier Einstellungen vornehmen. Länder- und Sprachauswahl, Benutzerpasswort vergeben, iTunes- und iCloud-Daten eingegeben und mit dem Netzwerk bzw. WLAN verbinden. Fertig!
Alle weiteren Konfigurationen kann man in Ruhe später vornehmen. Aber man kann direkt mit dem iMac arbeiten. Standardsoftware wie Pages, Numbers und Keynote (die Apple-Pendants zu Office) sind bereits vorinstalliert und im Kaufpreis enthalten.
Auch die Installation der Mailkonten ist wie schon vom iPhone und iPad bekannt super einfach. Kontakte und Kalender werden automatisch mit der iCloud synchronisiert. Einfach super.
Die Bedienung
Ich habe mir zum iMac noch die Magic Mouse und das Trackpad bestellt. Beide Bedienungshilfen erfordern ein wenig Übung, da sie deutlich mehr Funktionen bieten, als eine normale Mouse und ein normales Trackpad. Wenn man sich aber vorstellt, dass man ein iPad bedient, kann man nur sagen „danke Apple“. Die Durchgängigkeit der Bedienung auf allen Geräten ist einfach gelungen.
Bisweilen macht die unterschiedliche Tastaturbelegung noch ein wenig Mühe. Besonders ärgerlich ist das @-Zeichen, da es bei Apple nicht auf dem Q, sondern auf dem L liegt. Und der bisher bekannte Befehlt Alt-Gr + Q bzw. bei Apple alt + Q führt hier zum Beenden des Programms. Mir ist es mehr als einmal passiert, dass ich das Mailprogramm beim eingeben der E-Mailadresse abgeschossen habe. Aber man lernt ja schnell…
Alles in allem hätte ich aber nie gedacht, dass mir der Umstieg so einfach fällt. Und zur Not habe ich ja noch Parallels, mit dem ich ein Windows-Betriebssystem auf dem iMac virtualisieren kann. Eignet sich auch hervorragend dazu, um Software, die es unter Mac nicht gibt, weiter zu nutzen.
Technische Daten (für die Technikfreaks unter Euch)
- iMac 27″
- NVIDIAGeForce GTX775M 2 GB
- 3.5 GHz Quad-core Intel-Core i7
- 16 GB DDR3 SDRAM
- 1 TB Fusion Drive
- Magic Mouse
- Magic Trackpad
Fazit
Apple ist und bleibt für mich einfach das Maß der Dinge, wenn es um eine besonders gelungene User Experience geht. Und zwar übergreifend über alle Endgeräte.
Viel Spaß und Willkommen im Club!